Caritas

DEUS CARITAS EST – GOTT IST LIEBE

„[Nächstenliebe] besteht ja darin, daß ich auch den Mitmenschen, den ich zunächst gar nicht mag oder nicht einmal kenne, von Gott her liebe. Das ist nur möglich aus der inneren Begegnung mit Gott heraus, die Willensgemeinschaft geworden ist und bis ins Gefühl hineinreicht. Dann lerne ich, diesen anderen nicht mehr bloß mit meinen Augen und Gefühlen anzusehen, sondern aus der Perspektive Jesu Christi heraus. Sein Freund ist mein Freund. Ich sehe durch das Äußere hindurch sein inneres Warten auf einen Gestus der Liebe — auf Zuwendung, die ich nicht nur über die dafür zuständigen Organisationen umleite und vielleicht als politische Notwendigkeit bejahe. Ich sehe mit Christus und kann dem anderen mehr geben als die äußerlich notwendigen Dinge: den Blick der Liebe, den er braucht … Hier zeigt sich die notwendige Wechselwirkung zwischen Gottes- und Nächstenliebe, von der der Erste Johannesbrief so eindringlich spricht. Wenn die Berührung mit Gott in meinem Leben ganz fehlt, dann kann ich im anderen immer nur den anderen sehen und kann das göttliche Bild in ihm nicht erkennen. Wenn ich aber die Zuwendung zum Nächsten aus meinem Leben ganz weglasse und nur, fromm’ sein möchte, nur meine, religiösen Pflichten’ tun, dann verdorrt auch die Gottesbeziehung. Dann ist sie nur noch, korrekt’, aber ohne Liebe. Nur meine Bereitschaft, auf den Nächsten zuzugehen, ihm Liebe zu erweisen, macht mich auch fühlsam Gott gegenüber. Nur der Dienst am Nächsten öffnet mir die Augen dafür, was Gott für mich tut und wie er mich liebt … Gottes- und Nächstenliebe sind untrennbar: Es ist nur ein Gebot. Beides aber lebt von der uns zuvorkommenden Liebe Gottes, der uns zuerst geliebt hat. So ist es nicht mehr, Gebot’ von außen her, das uns Unmögliches vorschreibt, sondern geschenkte Erfahrung der Liebe von innen her, die ihrem Wesen nach sich weiter mitteilen muß. Liebe wächst durch Liebe. Sie ist, göttlich’, weil sie von Gott kommt und uns mit Gott eint, uns in diesem Einungsprozeß zu einem Wir macht, das unsere Trennungen überwindet und uns eins werden läßt, so daß am Ende, Gott alles in allem’ ist (vgl. 1 Kor 15,28).“ (Enzyklika DEUS CARITAS EST von Papst Benedikt XVI.)

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer pfarrlichen Caritas versuchen die Nöte der Mitmenschen aufzuspüren und ihnen durch Gespräche und Beratung die Mühen des Alltags zu erleichtern. Wir können ihnen keine finanzielle Hilfe anbieten, sondern sie an jene Stellen weitervermitteln, die dafür zuständig sind. Wir versuchen bei Krankheit, Beschwerden des Alters und bei seelischer Not Hilfestellungen zu geben.

Zu unseren Diensten gehören:

  • die Sozialberatung der Pfarrcaritas dienstags von 09.00 – 11.00 Uhr (ausgenommen Ferien)
  • die Geburtstagsmessen alle 2-3 Monate an einem Dienstag um 15.00 Uhr im Franziskuszimmer (Termine siehe Pfarrbrief!)
  • Besuche und Kommunionspendung bei alten und kranken Menschen (tel. Anfrage an die Pfarrkanzlei)
  • Lebensmittelsammelaktionen für das JOSI (vor Ostern und Weihnachten)
  • „Suppensonntag“
  • Spendensammlungen
  • Initiative Hoffnung (Rumänien)
  • div. Einzelaktionen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich mit viel ehrenamtlichem Engagement und freuen sich auf Ihre Unterstützung.

Notquartier für syrische Flüchtlinge

Wir sind als Pfarre von der Caritas angefragt worden ein vorübergehendes Notquartier für syrische Flüchtlinge bereitzustellen. Dies wird nur bei Kapazitätsengpässen der andern Hilfseinrichtungen geöffnet. Wir haben von heute Fr 11.9.  bis Mo 14.9. unsere Bereitschaft dafür bereit erklärt, eine Verlängerung wird je nach Bedarf und Kapazität überlegt. Wer mithelfen will, kann sich bei mir (Pastoralassistent Daniel Vychytil) Tel: 0676-5555395 melden.

Für diese Aktion bräuchten wir: Handtücher und Hygieneartikel: Bitte sich auch bei mir melden.Nächstenliebe